Liebe Schildkrötenfreunde,

 

 

am 04.05.2018 besuchte uns der Fachtierarzt Tobias Friz aus Vöhringen. Er referierte an diesem Abend zum Thema „Fortpflanzung bei Landschildkröten“ und damit einhergehende Störungen.

 

Tobias Friz verstand es vor interessiertem Publikum, das Thema ausführlich und sehr sachkundig darzulegen.  So erklärte er zunächst die Anatomie bei männlichen und weiblichen Tieren und machte auch ein paar überdenkenswerte Aussagen zum derzeit im Netz kursierenden Hype über die Kastration bei männlichen Tieren. Aus seiner fachtierärztlichen Sicht sei eine Kastration von männlichen Schildkröten mit vielen Risiken und noch nicht absehbaren Folgeschäden für das Tier verbunden und dürfte nur in ganz seltenen Ausnahmefällen zu rechtfertigen sein. Ein sehr triebgesteuertes männliches Tier oder die Haltung mehrere männlicher Tiere gemeinsam (und damit einhergehende Probleme) begründet keinesfalls gemäß dem Tierschutzgesetz eine Kastration einer Schildkröte!

 

 Es folgten dann sehr ausführliche und für den Laien verständliche Ausführungen zur Physiologie insbesondere bei weiblichen Landschildkröten. So verstand es Tobias Friz den Zuhörern viele Probleme bei der Haltung von Landschildkröten zu vermitteln, die nur dadurch entstehenden, dass die Tiere, physiologisch auf ihre meist recht kargen Lebensbedingungen im Habitat und ihren meist dauerhaften Kampf ums Überleben angepasst sind, sich plötzlich in unserer Haltung in einem „Schlaraffenland“ befinden – auch wenn die Haltung noch so „Natur nah“ sein sollte -, und es dadurch zu Problemen z. B. in vermehrter Legetätigkeit bei weiblichen Schildkröten oder Paarungsaktivtät bei männlichen Tieren kommt, die im natürlichen Habitat nie gegeben wären.

 Die verschiedenen Formen und Ursachen der Legenot wurden von Tobias Friz genauso ausführlich beleuchtet, wie auch die Möglichkeiten aus tierärztlicher Sicht zur Diagnostik und zu den verschiedenen Therapiemöglichkeiten.  Auch hier sprach sich Tobias Friz dafür aus, recht kritisch die medizinische Behandlung einer trächtigen Schildkröte mit Verdacht auf Legenot abzuwägen und ggf. vor einer einleitenden Maßnahme einen Fachtierarzt zurate zu ziehen.

Insbesondere wir Halter von Schildkröten werden hier in die Pflicht genommen, denn die Ursachen einer Legenot sind oftmals haltungsbedingt. Hinzu kommt, dass vielen Haltern die kleinen, frühzeitigen Anzeichen einer Legenot entgehen und sie die Tiere erst einem Tierarzt vorstellen, wenn die Schildkröte bereits lethargisch die Futteraufnahme einstellt bzw. dermaßen geschwächt ist, dass es in manchen Fällen schwierig ist, dem Tier zu helfen. 

Deshalb sprach sich Tobias Friz eindringlich dafür aus, bereits kleine Veränderungen im Verhalten von Schildkröten wahrzunehmen und frühzeitig abklären zu lassen, ob eine Legenot bevorsteht.

 

 

 

Je früher Probleme bei einer trächtigen Schildkröte erkannt werden, desto früher kann die Diagnostik und Therapie einsetzen, umso einfacher ist die Behandlungsmöglichkeit und letztendlich im schlimmsten Fall auch die Überlebenschance des Tieres. 

 

Wir möchten uns nochmals recht herzlich bei Tobias Friz bedanken, dass er sich zu diesem Vortrag bereit erklärt hat und uns an diesen Abend Rede und Antwort gestanden hat.

 

                                        

                                    Schildkrötenfreunde Pfalz

 

 

 

 

 

 

Naturbruten 2015

 

 

 

Rudi Carrell fragte schon 1975 „Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?“ Einfach beantwortet: 2015!

 

 

Traumsommer, konnten unsere Schildkröten doch endlich einmal einen Sommer genießen, ähnlich wie in ihren ursprünglichen Habitaten.

 

 

 

Eine nette Überraschung erlebten unsere Stammtischmitglieder Martina und Fritz, als sie am frühen Nachmittag des 19.09.2015 neben ihrem Gewächshaus eine Erdhöhle fanden.

 

Zunächst befürchtet, dass es sich hierbei um ein Rattenloch handelt, entdeckten sie bei näherem Hinsehen vier kleine sich sonnenbadende Griechische Landschildkröten. Die Freude war riesengroß, so groß, dass man dabei vergaß, diesen denkwürdigen Augenblick mit dem Fotoapparat festzuhalten.

 

Am Vortag hatte es endlich einen lang ersehnten Regenschauer gegeben, der die Erde aufgeweicht hatte und folglich wohl das Startzeichen für den Schlupf der Kleinen gegeben hatte.

 

Aber, es gab ja auch noch einen Legehügel im Gehege!

Und tatsächlich entdeckten unsere Schildkrötenfreunde am 24.09.2015 bei einer Lufttemperatur von 20 °C ein neues Erdloch. Etwa einen Meter entfernt, saß erneut ein kleiner „Dreckklumpen“ und sonnte sich.

Dieses Mal waren die stolzen Schildkrötenhalter vorbereitet und konnten uns Fotos vom Legehügel, der Erdhöhle, dem Fundort des kleinen „Griechen“ und natürlich vom kaum zu erkennenden „Monsterchen“, wie er liebevoll genannt wurde, zur Verfügung stellen.

 

Liebe Martina und lieber Fritz,

wir freuen uns mit euch über euren unerwarteten Schildkrötennachwuchs, und bedanken uns nochmals herzlich, dass wir eure Bilder für diesen Beitrag verwenden durften.

 

 

                                            

 

 Naturbruten 2016

 

 

Die Gelege der THB wurden 2016 intensiv abgesammelt und nicht bebrütet - also war eine Freilandnachzucht wie letztes Jahr nicht zu erwarten, zumal auch die Witterung dem nicht entsprach (dachten wir).

 

 Im separaten THH-Gehege vergrub unsere THH- Dame am 18.05.16 mehrere Eier, die wir in der Legegrube beließen (in der Hoffnung auch mal von den THH Freilandnachzucht zu bekommen).

 

 

In der letzten Septemberwoche als es Nachts kühler, z.T. unter 10 Grad C wurde, überkam uns ein "komisches" Gefühl;

Wird aus dem Gelege noch etwas?  Eigentlich nicht, denn es war zeitlich lange überfällig und zudem an einem ab der Mittagszeit schattigen Ort abgelegt?

Wohl um unser Gewissen zu beruhigen entschlossen wir uns in dieser letzten Septemberwoche das Gelege in einen Inkubator zu übertragen. Beim Ausgraben der Eier wurde eine Schale beschädigtIm Ei war ein kleiner Panzer und ein großer Nahrungsdotter zu erkennen. Das Tier konnte aber nicht überleben.

 

So wurden drei Eier bei ca. 28 Grad C inkubiert. Am Abend des 30.10.16 passierte nun die große Überraschung. Bei der abendlichen Nachschau im Inkubator war dort eine kleine THH geschlüpft. Die Schildi war zwar etwas klein aber korrekt entwickelt.

 

Drei Tage später war an einem weiteren Ei an einer Seite etwa 25 % der Eischale abgesprengt, die Eihaut aber ziemlich trocken und geschlossen. Man hatte den Eindruck die Eischale zerfalle, löse sich auf. Nach Berühren der ledrigen Eihaut konnte man hinter der Haut eine Bewegung aus dem Eiinneren erkennen. Wir öffneten die Haut vorsichtig einen kleinen Schlitz. Im Ei wurde eine kleine THH sichtbar, die sich mit aufgesperrtem Maul und offenen Augen aggressiv gegen die Störung wehrte.

 

 

Aus unserer Sicht hätte die Schildi es nicht geschafft die Eihülle aufzuschlitzen, da der notwendige Widerstand der Eischale nicht mehr vorhanden war. Welche Energieleistung erforderlich war die Eischale so großflächig durch die ledrige Eihaut abzusprengen, ist unvorstellbar.

 

Durch diese Situation veranlasst öffneten wir vorsichtig die Eischale des dritten Ei. Es war die gleiche Situation festzustellen. Hinter der unbeschädigten verhärteten Eihaut konnte man eine kleine aggressives THH erkennen, die sich mit geöffneten Augen und aufgerissenem Kiefern Respekt verschaffte.

 

Die drei kleinen THH fressen mittlerweile zerkleinerte Löwenzahn- und Wegerich-Blätter und genießen ihr tägliches Bad in lauwarmen Wasser. Wir sind guter Dinge, dass die Kleinen nun überleben.

 

                                                         Martina u. Fritz Lepschi

 

 

 

Vorg

Vorgeschichte:

Die Gelege der THB wurden 2016 intensiv abgesammelt und nicht bebrütet - also war eine Freilandnachzucht wie letztes Jahr nicht zu erwarten, zumal auch die Witterung dem nicht entsprach (dachten wir).

eschichte:

 

Die Gelege der THB wurden 2016 intensiv abgesammelt und nicht bebrütet - also war eine Freilandnachzucht wie letztes Jahr nicht zu erwarten, zumal auch die Witterung dem nicht entsprach (dachten wir).

 

Im separaten THH-Gehege vergrub unsere THH- Dame am 18.05.16 mehrere Eier, die wir in der Legegrube beließen (in der Hoffnung auch mal von den THH Freilandnachzucht zu bekommen).

In der letzten Septemberwoche als es Nachts kühler, z.T. unter 10 Grad C wurde, überkam uns ein "komisches" Gefühl;

Wird aus dem Gelege noch etwas?  Eigentlich nicht, denn es war zeitlich lange überfällig und zudem an einem ab der Mittagszeit schattigen Ort abgelegt?

 

Wohl um unser Gewissen zu beruhigen entschlo

Vorgeschichte:

Die Gelege der THB wurden 2016 intensiv abgesammelt und nicht bebrütet - also war eine Freilandnachzucht wie letztes Jahr nicht zu erwarten, zumal auch die Witterung dem nicht entsprach (dachten wir).

 

Im separaten THH-Gehege vergrub unsere THH- Dame am 18.05.16 mehrere Eier, die wir in der Legegrube beließen (in der Hoffnung auch mal von den THH Freilandnachzucht zu bekommen).

In der letzten Septemberwoche als es Nachts kühler, z.T. unter 10 Grad C wurde, überkam uns ein "komisches" Gefühl;

Wird aus dem Gelege noch etwas?  Eigentlich nicht, denn es war zeitlich lange überfällig und zudem an einem ab der Mittagszeit schattigen Ort abgelegt?

Wohl um unser Gewissen zu beruhigen entschlossen wir uns in dieser letzten Septemberwoche das Gelege in einen Inkubator zu übertragen. Beim Ausgraben der Eier wurde eine Schale beschädigt. Im Ei war ein kleiner Panzer und ein großer Nahrungsdotter zu erkennen. Das Tier konnte aber nicht überleben.

 

So wurden drei Eier bei ca. 28 Grad C inkubiert. Am Abend des 30.10.16 passierte nun die große Überraschung. Bei der abendlichen Nachschau im Inkubator war dort eine kleine THH geschlüpft. Die Schildi war zwar etwas klein aber korrekt entwickelt.

 

Drei Tage später war an einem weiteren Ei an einer Seite etwa 25 % der Eischale abgesprengt, die Eihaut aber ziemlich trocken und geschlossen. Man hatte den Eindruck die Eischale zerfalle, löse sich auf. Nach Berühren der ledrigen Eihaut konnte man hinter der Haut eine Bewegung aus dem Eiinneren erkennen. Wir öffneten die Haut vorsichtig einen kleinen Schlitz. Im Ei wurde eine kleine THH sichtbar, die sich mit aufgesperrtem Maul und offenen Augen aggressiv gegen die Störung wehrte.

Aus unserer Sicht hätte die Schildi es nicht geschafft die Eihülle aufzuschlitzen, da der notwendige Widerstand der Eischale nicht mehr vorhanden war. Welche Energieleistung erforderlich war die Eischale so großflächig durch die ledrige Eihaut abzusprengen, ist unvorstellbar.

Durch diese Situation veranlasst öffneten wir vorsichtig die Eischale des dritten Ei. Es war die gleiche Situation festzustellen. Hinter der unbeschädigten verhärteten Eihaut konnte man eine kleine aggressives THH erkennen, die sich mit geöffneten Augen und aufgerissenem Kiefern Respekt verschaffte.

 

Die drei kleinen THH fressen mittlerweile zerkleinerte Löwenzahn- und Wegerich-Blätter und genießen ihr tägliches Bad in lauwarmen Wasser. Wir sind guter Dinge, dass die Kleinen nun überleben.

ssen wir uns in dieser letzten Septemberwoche das Gelege in einen Inkubator zu übertragen. Beim Ausgraben der Eier wurde eine Schale beschädigt. Im Ei war ein kleiner Panzer und ein großer Nahrungsdotter zu erkennen. Das Tier konnte aber nicht überleben.

 

 

So wurden drei Eier bei ca. 28 Grad C inkubiert. Am Abend des 30.10.16 passierte nun die große Überraschung. Bei der abendlichen Nachschau im Inkubator war dort eine kleine THH geschlüpft. Die Schildi war zwar etwas klein aber korrekt entwickelt.

 

Drei Tage später war an einem weiteren Ei an einer Seite etwa 25 % der Eischale abgesprengt, die Eihaut aber ziemlich trocken und geschlossen. Man hatte den Eindruck die Eischale zerfalle, löse sich auf. Nach Berühren der ledrigen Eihaut konnte man hinter der Haut eine Bewegung aus dem Eiinneren erkennen. Wir öffneten die Haut vorsichtig einen kleinen Schlitz. Im Ei wurde eine kleine THH sichtbar, die sich mit aufgesperrtem Maul und offenen Augen aggressiv gegen die Störung wehrte.

Aus unserer Sicht hätte die Schildi es nicht geschafft die Eihülle aufzuschlitzen, da der notwendige Widerstand der Eischale nicht mehr vorhanden war. Welche Energieleistung erforderlich war die Eischale so großflächig durch die ledrige Eihaut abzusprengen, ist unvorstellbar.

Durch diese Situation veranlasst öffneten wir vorsichtig die Eischale des dritten Ei. Es war die gleiche Situation festzustellen. Hinter der unbeschädigten verhärteten Eihaut konnte man eine kleine aggressives THH erkennen, die sich mit geöffneten Augen und aufgerissenem Kiefern Respekt verschaffte.

 

Die drei kleinen THH fressen mittlerweile zerkleinerte Löwenzahn- und Wegerich-Blätter und genießen ihr tägliches Bad in lauwarmen Wasser. Wir sind guter Dinge, dass die Kleinen nun überleben.

 

 

 

 

Vorgeschichte:

Die Gelege der THB wurden 2016 intensiv abgesammelt und nicht bebrütet - also war eine Freilandnachzucht wie letztes Jahr nicht zu erwarten, zumal auch die Witterung dem nicht entsprach (dachten wir).

 

Im separaten THH-Gehege vergrub unsere THH- Dame am 18.05.16 mehrere Eier, die wir in der Legegrube beließen (in der Hoffnung auch mal von den THH Freilandnachzucht zu bekommen).

In der letzten Septemberwoche als es Nachts kühler, z.T. unter 10 Grad C wurde, überkam uns ein "komisches" Gefühl;

Wird aus dem Gelege noch etwas?  Eigentlich nicht, denn es war zeitlich lange überfällig und zudem an einem ab der Mittagszeit schattigen Ort abgelegt?

Wohl um unser Gewissen zu beruhigen entschlossen wir uns in dieser letzten Septemberwoche das Gelege in einen Inkubator zu übertragen. Beim Ausgraben der Eier wurde eine Schale beschädigt. Im Ei war ein kleiner Panzer und ein großer Nahrungsdotter zu erkennen. Das Tier konnte aber nicht überleben.

 

So wurden drei Eier bei ca. 28 Grad C inkubiert. Am Abend des 30.10.16 passierte nun die große Überraschung. Bei der abendlichen Nachschau im Inkubator war dort eine kleine THH geschlüpft. Die Schildi war zwar etwas klein aber korrekt entwickelt.

 

Drei Tage später war an einem weiteren Ei an einer Seite etwa 25 % der Eischale abgesprengt, die Eihaut aber ziemlich trocken und geschlossen. Man hatte den Eindruck die Eischale zerfalle, löse sich auf. Nach Berühren der ledrigen Eihaut konnte man hinter der Haut eine Bewegung aus dem Eiinneren erkennen. Wir öffneten die Haut vorsichtig einen kleinen Schlitz. Im Ei wurde eine kleine THH sichtbar, die sich mit aufgesperrtem Maul und offenen Augen aggressiv gegen die Störung wehrte.

Aus unserer Sicht hätte die Schildi es nicht geschafft die Eihülle aufzuschlitzen, da der notwendige Widerstand der Eischale nicht mehr vorhanden war. Welche Energieleistung erforderlich war die Eischale so großflächig durch die ledrige Eihaut abzusprengen, ist unvorstellbar.

Durch diese Situation veranlasst öffneten wir vorsichtig die Eischale des dritten Ei. Es war die gleiche Situation festzustellen. Hinter der unbeschädigten verhärteten Eihaut konnte man eine kleine aggressives THH erkennen, die sich mit geöffneten Augen und aufgerissenem Kiefern Respekt verschaffte.

 

Die drei kleinen THH fressen mittlerweile zerkleinerte Löwenzahn- und Wegerich-Blätter und genießen ihr tägliches Bad in lauwarmen Wasser. Wir sind guter Dinge, dass die Kleinen nun überleben.